Die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie geht davon aus, dass unser Denken, Handeln und
Fühlen bis
hin zu körperlicher Gesundheit nicht nur unserem Willen, sondern auch unbewussten Einflüssen unterliegen.
Dies sind vor allem innere Konflikte, die im Leben eines jeden Menschen vorkommen und das spätere
Leben dann
besonders bestimmen, wenn sie in den ersten Lebensjahren auftraten.
Ursachen für psychische Erkrankungen
Der Wunsch, unabhängig und selbstständig zu sein steht z.B. regelhaft mit dem gleichzeitigen Wunsch nach
Bindung und Versorgung in Konflikt. Wenn ein solcher normaler Konflikt besonders heftig ist und nicht gelöst
werden kann, z.B. weil er gleichzeitig mit einer schmerzhaften Trennung von einer wichtigen Bezugsperson
auftritt, wird er – gewissermaßen zum Schutz des Betroffenen – verdrängt, d.h. ins Unbewusste
verschoben.
Von dort beeinflusst er aber weiterhin unser Handeln und vor allem unsere Gefühle und damit vor allem die
Art und Weise, wie wir uns in Beziehungen zu unseren Mitmenschen verhalten. In einer späteren Lebensphase,
z.B. in Zusammenhang mit der Trennung von einem Partner, können diese von dem unbewussten Konflikt
bestimmten Gefühle und Verhalten dann stark belastend und auffällig für uns selber und für unsere
Mitmenschen werden und sogar körperliche Erkrankungen mit verursachen. Dann sprechen wir von seelischen und
körperlichen Symptomen, und wenn diese sich verfestigen, von psychischer bzw. psychosomatischer
Krankheit.
Eine weitere Ursache für psychische Erkrankungen sieht die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie in
ungünstigen Lebensbedingungen in den ersten Lebensjahren wie z.B. schwerer Vernachlässigung,
Gewalterfahrungen oder emotionaler Kälte. Unter solchen Lebensbedingungen können Menschen bestimmte
Fähigkeiten, die für die Auseinandersetzung mit der Umwelt und für befriedigende Beziehungen notwendig
sind, nicht oder nur eingeschränkt ausbilden. Hierzu zählen z.B. Fähigkeiten, sich ein Bild von sich selbst
und von anderen Menschen mit all ihren positiven und negativen Eigenschaften zu machen, stabile Beziehungen
zu anderen zu leben, wozu vor allem die Fähigkeit gehört, sich in andere hinein zu versetzen, ferner die
Fähigkeit, sein eigenes Verhalten zu steuern und mit anderen auch emotional zu kommunizieren. Je nach dem,
wie stark diese Fähigkeiten beeinträchtigt sind, sprechen wir von einer leichten bis schweren psychischen
Erkrankung.
Ansatz der Psychotherapie
Diese unbewussten Konflikte und beeinträchtigten Fähigkeiten bestimmen natürlich auch die Beziehung zu
Ihrem
Psychotherapeuten. In einer Tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie hilft Ihnen der Psychotherapeut
jedoch, die unbewussten Hintergründe und Auslöser Ihrer Beschwerden herauszufinden. Zugleich unterstützt
er
Sie dabei, die oben genannten beeinträchtigten Fähigkeiten zu verbessern, und Ihnen auf diese Weise eine
gesündere und weniger belastende Lebensgestaltung zu ermöglichen. Das hierzu notwendige hohe Maß von
Offenheit und Vertrauen seitens des Patienten wird durch die unterstützende, gelegentlich aber auch
konfrontierende Gesprächsführung des Psychotherapeuten ermöglicht. Diese gemeinsame Arbeit in einer
therapeutischen Beziehung benötigt Zeit und kann immer wieder auch schwierig und anstrengend sein.
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie findet in Einzelgesprächen, in der Regel 50 Minuten 1-2 mal pro
Woche statt. Eine Therapie kann zwischen 3 Monaten und 2 Jahren dauern. Quelle: Deutsche Fachgesellschaft für tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie /
Psychodynamische Psychotherapie, DFT e.V.
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