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Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Kinderspieltherapie

Therapie mit Jugendlichen

Der erste Kontakt

Die Praxis

Spieltherapie
für Kinder

„Die Spieltherapie geht davon aus, dass das Spiel ein natürliches Mittel zur Selbstdarstellung der Kinder ist. Sie gibt dem Kind Gelegenheit, seine Gefühle und Konflikte „auszuspielen“ – genauso wie der Erwachsene sich in bestimmten Arten von Therapie über seine Schwierigkeiten ausspricht.“
Virginia Mae Axline, Begründerin der nondirektiven Spieltherapie, 1947


Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie findet für Kinder im Kindergartenalter und Kinder bis ungefähr 12 Jahren in Form einer „Spieltherapie“ statt. Auch projektive Verfahren (zum Beispiel Geschichten oder Bildkarten, welche Themen der Kindheit ansprechen und zu welchen freie Assoziationen geäußert werden können) kommen zum Einsatz.

Nach einem ersten Gespräch zwischen den Eltern, dem Kind und der Therapeutin finden mehrere „Kennenlern-Stunden“ entweder mit dem Kind alleine aber auch zusammen mit den Eltern statt. Stellt sich heraus, dass eine Spieltherapie die geeignete Behandlungsmethode ist, kommt das Kind einzeln in die Therapiestunde, in der Regel einmal pro Woche für 50 Minuten. In regelmäßigen Abständen (4-6 wöchentlich) ist es wichtig, dass die Eltern ein Gespräch mit der Therapeutin führen, um eigene Sorgen und Schwierigkeiten im Umgang mit dem Kind zu besprechen und gemeinsam mit der Therapeutin neue Lösungswege zu erarbeiten. Die Dauer der therapeutischen Begleitung der Familie ist sehr unterschiedlich und abhängig von den Bedürfnissen des Kindes und seiner Bezugspersonen.

In welchen Situationen
kann Spieltherapie
die richtige
Unterstützung sein?

Es gibt verschiedene Situationen und Problembereiche, bei welchen Spieltherapie eine mögliche Form der Hilfe darstellen kann. Zum einen , wenn ein Kind in seinem Verhalten auffällig wird, zum Beispiel:

In der Spieltherapie unterstützt die Therapeutin das Kind darin, seine Schwierigkeiten und Probleme auszudrücken, sie wahrzunehmen und sie besser lösen zu können. Zum anderen hilft Spieltherapie Kindern, schwierige oder neue Lebensereignisse besser zu verstehen und mit ihnen umzugehen, z. B. wenn ein nahestehender Mensch gestorben ist, die Eltern sich getrennt haben oder ein Geschwisterkind geboren wird.

Was passiert in der
Kinderspieltherapie?

In der Kinderpsychotherapie ist das Spielen dadurch ein zentrales Medium, da hierbei Träume, Spielen, kreatives Gestalten und Phantasieren als äquivalent betrachtet werden können.

Eigenschaften des Spielens


Spielen in der Psychotherapie

Quelle: Arne Burchartz, Psychodynamische Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen

Mit welchen Spielen
spielen Kind und
Therapeutin?

So wie wir Erwachsenen über unsere Probleme sprechen, so können Kinder ihre Schwierigkeiten gut im Spiel zeigen. In der Therapie macht das Kind eine neue, akzeptierende Beziehungserfahrung zu der Therapeutin und kann in diesem „geschützten Raum“ adäquate Handlungsalternativen im Umgang mit seinen Mitmenschen üben und später in seinen Lebensalltag übertragen. Das Kind bestimmt in der Therapiestunde überwiegend selbst, womit es spielen möchte, je nachdem, was es gerade braucht. Ab und zu gibt die Therapeutin Spielhinweise vor oder ermutigt das Kind, neue Spiele auszuprobieren. Im Therapieraum stehen verschiedene Spielarten zur Verfügung:

Rollenspiel

Das Rollenspiel mit Tierhandpuppen, mit Kasperlefiguren- und Theater, dem Sandspiel mit Figuren, Gebäuden und Landschaften gibt dem Kind die Möglichkeit nachzuspielen, was es erlebt hat oder womit es sich im Moment gedanklich am meisten beschäftigt. Es kann auch zeigen, wie es sich fühlt, z. B. einen Superhelden oder Ritter zu spielen, wenn es stark sein möchte, oder wenn es eine Rolle einnimmt, die eher mit Kleinsein und Ängstlichkeit assoziiert wird.

Regelspiel

Im Regelspiel (Brettspiele wie z. B. Mensch-ärgere-dich-nicht, Mühle, etc.) kann das Kind mit der Therapeutin sozusagen einen Wettkampf um Gewinnen oder Verlieren antreten. Dabei kann es lernen, mit Misserfolgen besser umzugehen, was ihm vielleicht sonst schwer fällt. Es kann beim Gewinnen genießen, Erfolg zu haben und sich stark und gut zu fühlen. Überhaupt können Gefühle, auch unbewußte Gefühle ausgelebt und kommuniziert werden. Innerhalb der therapeutischen Beziehung zwischen Kind und Therapeutin können unter Umständen korrigierende Erfahrungen erlebt werden. Auch das Einhalten von Spielregeln kann hier betrachtet werden. Dies ist unter Umständen in der Schule oder zu Hause häufiges Thema, wenn Eltern und Lehrer die Regeln bestimmen. Hier können Fragen erörtert werden wie: Warum breche ich oft die Regeln? Welche Bedeutung hat dies für mich und die Anderen? Wo brauche ich mehr Raum? Mehr Unterstützung?

Kreative Medien

Mit kreativen Medien (Malen, Zeichnen, Ton-Modellieren, Basteln) hat das Kind die Möglichkeit auszudrücken, was es beschäftigt. Es ist möglich, dass die Therapeutin ein Thema anbietet, z. B.: „Male ein Bild, das zeigt, wie du dich heute fühlst!“ Oder: „Male deine Wut (oder Traurigkeit), wie sieht sie aus?“ Das Kind darf aber auch frei für sich etwas malen oder herstellen, um zu erleben, was ihm leicht oder schwer fällt.

Weitere Materialien

Weitere Materialien wie zum Beispiel Schaumstoffschläger bieten dem Kind die Möglichkeit, Wut und Ärger loszuwerden und „herauszulassen“. Vor allem Kinder, die viel Frustrierendes erleben oder keine Freunde haben oder eifersüchtig sind auf ein Geschwisterkind, nutzen hier die Gelegenheit, sich gefühlsmäßig zu entlasten.

Kontakt

Tel:
06073/7259960 oder
0160/98036782
Mail:
info@psychotherapie-bussalb.de

Praxis:
Ostring 48, 64832 Babenhausen


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